Letzter Spieltag, letztes Aufgebot, letzte Topleistung, so lässt sich der Auftritt der Helmstadter Mixed-Volleyballer am vergangenen Samstag in Karlsruhe zusammenfassen. Nach einer von vielen Verletzungsbedingten Ausfällen geprägten Saison waren VSGler mit den noch verbliebenen acht Akteuren zum Abschlussspieltag der Volleyball Verbandsliga Nordbaden in die Fächerstadt gereist.

Matthias Haffelder (Nr.10) mit starkem Angriff, beobachtet von Jochen Leinberger (links) und Daniel Kirchner

Um den Verbleib die der höchsten Spielklasse auch theoretisch sicherzustellen war noch ein weiterer Punkt notwendig. Diesen wollte man sich unbedingt gleich in der Auftaktpartie gegen den VC Ettlingen sichern. Entsprechend motiviert ging man in die Begegnung und sicherte sich den Auftaktsatz nach einer 14:11 Führung mit 25:22. Im zweiten Durchgang ging man dann zwar schnell mit 6:2 in Front, hatte dann aber zunehmend Schwierigkeiten mit den starken Angaben der Ettlinger zu Recht zu kommen, so dass der Satz mit 19:25 verloren ging. In Durchgang dann wieder eine 6:0 Führung, die beim 15:17 Rückstand aber mehr als dahin war. Doch die VSGler rafften sich noch mal auf, spielten wieder stark in der Abwehr und hatten schließlich wieder mit 25:22 die Nase vorn. Doch die Geschichte wieder holte sich, und nach einem ähnlich Verlauf war der vierte Durchgang wieder mit 18:25 vorloren, so dass der fünfte Satz über Sieg und Niederlage entscheiden musste. Hier sah es für die VSGler zunächst gar nicht gut aus, als man nach einem schnellen 0:3 auch beim Seitenwechsel mit 7:8 in Rückstand lag. Doch die taktischen Überlegungen bei der Seitenwahl machten sich jetzt bezahlt, die Helmstadter drehten die enge Partie zu ihren Gunsten und hatten beim 14:12 den ersten Matchball. Dieser wurde noch abgewehrt, ehe ein vermeintlich einfacher Punkt zum 15:13 den umjubelten 3:2 Sieg sicher stellte.

Eugenia Stang mit starkem Block

Im allerletzten Saisonspiel ging es gegen den SSC Karlsruhe, die VSG Helmstadt konnte das Spiel sehr offen gestalten und hatte bei einer 23:21 Führung beste Chancen den ersten Satz für sich zu entscheiden. Zwei direkte Annahmefehler ebneten dann aber den Karlsruhern den Weg zum 23:25 Satzgewinn. Im weiteren Verlauf der Partie mussten die Helmstadter aber dem kräftezehrenden ersten Spiel und der dünnen Spielerdecke Tribut zollen, waren am Ende nicht mehr in der Lage entsprechend gegen zu halten und zogen mit 0:3 klar den Kürzeren. Damit ist die Hallensaison 23/24 für die Helmstadter Mixed-Volleyballer zu Ende und es kann ein durchaus positives Fazit gezogen werden.

Hanna Lechner mit gewohnt starker Angriffsleistung

Mit sieben Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze hat man sich den Klassenerhalt letztendlich souverän gesichert und sich trotz aller personellen Rückschläge und Ausfälle als sehr zäher Gegner erwiesen. Man hat es geschafft gegen jeden (!) Gegner der Liga mindestens einen Satz zu gewinnen und absolvierte mit acht (!) Fünf-Satz-Spielen die meisten aller Verbandsligateams. D.h. die Hälfte aller Spiele der VSG Helmstadt gingen über die volle Distanz, so dass man mit insgesamt 67 gespielten Sätzen auch einen ligaweiten Bestwert erzielte.

Klassenerhalt geschafft !! Die Mixed-Volleyballer der VSG Helmstadt, hinten von links: Daniel Kirchner, Jochen Leinberger, Doris Banspach, Isabell Degen. Vorne von links: Sonja Gürtler, Eugenia Stang, Hanna Lechner und Matthias Haffelder

Jetzt gilt es erst einmal die vielen Verletzungen und Wehwehchen auszukurieren, sich auf die Beachsaison zu freuen und als kleiner Höhepunkt des Sommers beim VSG-Bergausflug im österreichischen Verwall erstmals gemeinsam einen 3000er zu besteigen.